Schule meets Gender Studies
Forschungs- und Praxisperspektiven
auf Geschlechtlichkeiten und
Vergeschlechtlichungen
30. Januar 2013 | ab 14:00 Uhr
Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität zu Köln
Immermannstraße 49 | www.zfl.uni-koeln.de

Forschungs- und Praxisperspektiven
auf Geschlechtlichkeiten und
Vergeschlechtlichungen
‚Geschlecht’ als ein wichtiger Aspekt der Identitätsbildung
beeinflusst unterrichtliche Lehr-Lern-Prozesse
auf vielfältige Art. ‚Jungen‘ und ‚Mädchen‘ bringen
sich im schulischen Kontext, im Lernen selbst hervor
und werden hervorgebracht. Sie werden als
solche – eben als ‚Junge‘ oder ‚Mädchen‘ – bezeichnet
und mit Eigenschaften belegt. Komplexe und
durchaus auch uneindeutige Selbstverhältnisse und
Begehrensweisen werden vereindeutigt. Anliegen
des Thementages ist es, Prozesse der Vergeschlechtlichung
in ihren Effekten zwischen Orientierung,
Bestätigung und sozialem Zwang zu diskutieren. In
welchen Weisen ist Lernen geschlechtlich codiert?
(Wie) Werden Geschlechterstereotype bspw. in Lehrmaterialien
verstärkt oder unterlaufen? Wie lassen
sich in Lehrer_innenbildung und Unterricht Räume
für eine Aushandlung von ‚Geschlecht’ eröffnen und
vielfältige, mitunter verunsichernde Begehrensweisen
thematisieren?
14:00-16:00 Uhr | ZfL-Tagungsraum (2.OG)
Forschungswerkstatt: Gender Studies und
Fachdidaktik
Die Forschungswerkstatt befasst sich mit der Frage,
wie Gender-Kompetenzen in den Fachdidaktiken
verschiedener Fächer vermittelt und gefördert werden
können. Promovierende aus den Fachdidaktiken
bringen ihre Projekte ein und werden von Expertinnen
aus den Gender Studies begleitet und beraten.
Die Kölner Graduiertenschule Fachdidaktik lädt
ein, gemeinsam an einer Verbindung von Genderperspektiven
und Fachdidaktik zu arbeiten.
Austausch mit: Dr. Andrea Gutenberg (Anglistik)
und Dr. Claudia Nikodem (Soziologie)
16:00-17:00 Uhr | ZfL-Seminarraum (UG)
Impulsreferate: Vergeschlechtlichungen und
inklusives Handeln – Herausforderungen für
(Geschlechter-)Forschung und Schule
Wie die Geschlechterforschung herausgearbeitet hat,
sind oder haben wir nicht einfach ein Geschlecht,
sondern (re)konstruieren dieses permanent. In diesen
Prozessen kommt Faktoren wie Ethnizität, Schicht
oder dis / ability eine zentrale Bedeutung zu. Damit
ergeben sich Schnittstellen zu einem breit verstandenen
Inklusionsbegriff – und veränderte Perspektiven
für den Umgang mit Geschlechtlichkeiten und Vergeschlechtlichung
in der Schule.
Referentinnen: Prof. Dr. Susanne Völker (Soziologie /
GeStiK) und Dr. Heidi Scheffel (Bezirksregierung
Köln)
17:00-19:00 Uhr | ZfL-Seminarraum (UG)
Diskussion: Work in Progress – ‚Geschlecht’ in der
Lehrer_innenbildung und der schulischen Praxis
Was bedeutet Gender-Kompetenz in Lehrer_innenbildung
und Schule? Welcher Haltungen und Fertigkeiten
bedarf dies? Welche Erfahrungen gibt es in
den einzelnen Fächern und Disziplinen? Vertreter_innen
der ersten und zweiten Ausbildungsphase aus
den Bildungswissenschaften und den Fachdidaktiken
geben Einblicke in ihre Umgangsweisen mit Vergeschlechtlichungen.
Auf dieser Basis möchten wir
gemeinsam Impulse für die Praxis in Universität und
Schule entwickeln.
Beiträge von: Dr. Andrea Gutenberg (Anglistik), Silke
Kargl (School is Open), Dr. Birgit Palzkill (Lehrer_innenfortbildung),
Dr. Claudia Nikodem (Soziologie),
Dr.
Frank Schweppenstette (Fachleiter
für Geschichte)
Moderation: Prof. Dr. Hans-Joachim Roth (ZfL)
19:00 Uhr | ZfL-Beratungszentrum (1.OG)
Ausstellungseröffnung: She’s the man!
Dekonstruktion von Geschlecht im Rahmen
eines Drag-King Workshops
Eine Ausstellung von Paula Altmann und Stephanie
Weber
19:30 Uhr: Geselliger Ausklang mit Finger Food
und Kölsch
www.gestik.uni-koeln.de,
www.schoolisopen.uni-koeln.de
www.zfl.uni-koeln.de
Quelle: http://www.andersundgleich-nrw.de/